Textfeld: Das Aufmerksamkeits-Defizit–Syndrom (ADS)
                                /Aufmerksamkeits-Defizit–Hyperaktivitäts–Syndrom (ADHS)
Kinder mit ADHS leiden trotz einer oft festgestellten, überdurchschnittlichen Intelligenz an Problemen in der Schule, meist in Verbindung mit Teilleistungsstörungen wie Lese- und Rechtschreibschwächen, visuellen, auditiven oder taktilen Wahrnehmungsstörungen. 
In der Gesellschaft werden sie gerne als “Zappelphilippe” abgetan. 
In der Schule  hat es oft Langeweile und kein Interesse am Unterricht, weil es nicht versteht , was der Lehrer sagt.  Und zwar nicht, weil es zu dumm ist, sondern weil es durch sein kreatives Denken alles allumfassend verstehen möchte und nicht etwas auswendig lernen kann.  Es langweilt sich also und ist verwirrt. Dieser Zustand aktiviert seine Fähigkeit der Wahrnehmungsveränderung, es wird desorientiert. Es nimmt die äußere Zeit als langsamer wahr. Jede Minute erscheint ihm doppelt so lang, und es muss sich doppelt anstrengen, um stillzusitzen, aufmerksam zu sein und sich zu konzentrieren, damit es keine Probleme mit dem Lehrer bekommt.  Alle seine Sinne sind gestört, auch der Gleichgewichtssinn und der Bewegungssinn. Wenn es lang genug stillsitzt, wird ihm übel, wie Jemand, der seekrank ist. Aber sobald es sich bewegt, verkehren sich die Empfindungen, und es hat das Gefühl, dass es stillsitzt. Genau dies ist der Grund für seine dauernde körperliche Unruhe und Bewegung. 
 

            Zeichen für AD(H)S sind z.B.: 
     Beeinträchtigte Aufmerksamkeit 
 Konzentrationsschwäche 
    Impulsivität 
   Erregbarkeit 
    Motorische Unruhe




Die einzelnen Symptome können mehr oder weniger stark ausgeprägt sein. 


AD(H)S und die Reittherapie:
Reittherapie ist für diese Kinder ideal, da sie oft sehr naturverbunden sind und Tiere lieben.  Das Kind kann lernen, sich zu orientieren und seine Gleichgewichts– und Bewegungswahrnehmungen auszugleichen. Das Pferd nimmt ihm durch seine Bewegungen viel von der motorischen Unruhe. Die Reittherapie bietet Möglichkeiten an den positiven Eigenschaften des Kindes / des Jugendlichen anzusetzen und diese zu verstärken. Die erlebnisorientierte Arbeit mit dem Pferd heißt auch: 
die Lebenssituation des Kindes/ Jugendlichen so zu erfassen wie es im Moment ist 
Pferde lassen den Ganzkörperkontakt unvoreingenommen und vorurteilsfrei zu 
Bewegungsabläufe auf dem Pferd entsprechen der Bewegungsfreude, geben ihr Raum und schaffen dadurch immer wieder Freiräume für die innere Ruhe und die Selbstwahrnehmung 
verschiedene Gangarten 
auf dem Pferd das Gleichgewicht zu finden zwischen Bewegung - Unruhe - Aufmerksamkeit 
Natur erleben 
durch den Kontakt mit dem Pferd das eigene Erleben zu reflektieren, sich selbst besser wahrzunehmen. (Selbstkontrolle) 
Pferde leben im Hier und Jetzt, sie reagieren direkt auf die Körpersprache/das Verhalten des Kindes/Jugendlichen 
sie spiegeln dessen Befinden wieder, ohne zu werten 
das Reiten und der Umgang mit Pferden fördert das Gefühl für die Körperbewegungen und die Selbstkontrolle
Das Umgehen mit und am Pferd in bestimmter, nachvollziehbarer Reihenfolge bewirkt eine Koordinierung von bestimmten nacheinander folgenden sinnvollen Handlungen mit positiven Ergebnissen.
Durch die 3dimensionale gleichmäßige Bewegung auf und am Pferd wird die Hypersensiblität auf ein Fokus– das Pferd—gelenkt und auf einen normalen Pegel austariert.

Positive Eigenschaften:

· allgemeines Interesse

· Tierliebe und Verständnis

· fürsorgend

· kreativ

· phantasievoll

· erfindungsreich

· hilfsbereit

· naturliebend

· Bewegungsfreude

..... und viele mehr.

Textfeld: .

ADS/ADHS